Am 21. Juli zitierten ausländische Medien die Nachrichtenagentur Xinhua mit der Meldung, ein Mitarbeiter einer Foxconn-Tochter sei am Dienstag aus einem Wohnheim gestürzt und tödlich verunglückt. Die Polizei ermittelt derzeit in dem Fall und hat noch keine konkreten Details bekannt gegeben. Unklar ist zudem, ob der Mitarbeiter Selbstmord begangen hat.
Phoenix TV zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua mit der Aussage, der Vorfall habe sich bei Chi Mei Electronics Co., Ltd. im Bezirk Nanhai der Stadt Foshan in der Provinz Guangdong ereignet. Berichten zufolge war der Mitarbeiter, der aus dem Gebäude stürzte, etwa 18 Jahre alt und arbeitete als Sommerarbeiter an der Shijiazhuang Oriental Science and Technology School. Er war erst im Juni dieses Jahres von Dongguan nach Nanhai gezogen und arbeitete erst seit wenigen Tagen bei Chi Mei Electronics.
Tatsächlich sind seit Jahresbeginn bei Foxconn mehr als zehn Mitarbeiter aus Gebäuden gestürzt, was große mediale Aufmerksamkeit erregte. Terry Gou, Vorsitzender der Hon Hai Group und Präsident der Foxconn Group, reiste persönlich nach Shenzhen, um dieses heikle Problem zu lösen. Später kündigte Foxconn eine Gehaltserhöhung an, bei der das monatliche Grundgehalt der Produktionsmitarbeiter von 1.200 Yuan auf 2.000 Yuan angehoben wurde. Zudem startete Foxconn eine groß angelegte „Nordwanderungsaktion“, bei der die Fabriken aus Shenzhen je nach Produktlinie nach Wuhan, Tianjin, Zhengzhou und in andere Städte verlagert werden sollen, um die Betriebskosten zu senken.
Auf der Aktionärsversammlung im Juni erklärte Guo Taiming, er sei bereit, die Wohnheime der Gesellschaft zurückzugeben und den Betrieb der Regierung zu überlassen. Er kündigte außerdem an, die soziale Verantwortung des Unternehmens an die lokale Regierung zurückzugeben. Foxconn ist eine Tochtergesellschaft der taiwanesischen Hon Hai Precision Industry Co., Ltd. und stellt hauptsächlich iPhones und andere Produkte für Apple her. Gleichzeitig ist Foxconn auch als Gießerei für Dell, HP, Nokia und Sony tätig.


